In der letzten Aufsichtsratssitzung der VR-Bank Bad Salzungen-Schmalkalden sind erwartungsgemäß einige Aufsichtsratsmitglieder zurückgetreten. Dies bestätigt die Genossenschaft in einem E-Mail an ihre Belegschaft. “ Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir möchten Sie darüber informieren, dass der Aufsichtsratsvorsitzende Markus Ernst sowie die Aufsichtsratsmitglieder Carolin R. und Christian K. dem verbliebenden Aufsichtsrat sowie uns Vorstände darüber informiert haben, dass sie ihr Mandat niedergelegt haben. Aufsichtsrat und Vorstand danken den drei scheidenden Mitgliedern für Ihr Engagement in dem Gremium. Grund für die Rücktritte sind persönliche sowie zeitliche Gründe. Das Präsidium des Aufsichtsrats wird in der nächsten Sitzung am 3. Dezember 2024 durch die Mitglieder des Aufsichtsrats neu gewählt. Die Nachbesetzung der vakanten Aufsichtsratspositionen ist im Rahmen der kommenden Generalversammlung durch die Wahl der Mitglieder abgedacht.“
Bei der am 5.11.24 stattgefunden Wahl des BaFin-Sonderbeauftragten Christian Gervais zum Vorstandsvorsitzenden der Genossenschaften gab es bereits einige Ungereimtheiten.
Bei der Vorstandswahl waren sowohl eine aus Bonn angereiste Vertreterin der BaFin als auch ein Vertreter der Sicherungseinrichtung des BVR anwesend. Für igenos ist es absolut unverständlich, dass eine Aufsichtsbehörde und ein Lobbyverband überhaupt an einer genossenschaftsinternen Veranstaltung teilnehmen durften. Nach Auffassung von igenos wäre die BaFin eigentlich dazu verpflichtet, dem Genossenschaftsverband auf die Finger zu schauen und die Interessen der Eigentümer zu vertreten.
Die enge Zusammenarbeit zwischen BaFin und BVR wurde von igenos mehrfach thematisiert. Unter anderem wirft igenos dem BVR vor, bekannte Alternativen zur derzeitigen Fusionspolitik bewusst zu verschweigen. Dabei geht es auch um das umstrittene Nominalwertprinzip bei Fusionen, aber auch um die Zukunft der Genossenschaftsbanken in Deutschland.
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